Programm

Mittwoch, 2. April 2025

12:00 Registrierung, Mittagsimbiss
13:00 Begrüßung
Prof. Jürgen Beyerer, VVS-Vorsitzender und Institutsleiter Fraunhofer IOSB, und Caroline Schweitzer, Geschäftsführerin des Fraunhofer VVS

 

Keynotes: Schutz kritischer Infrastrukturen gegen zivile und militärische Bedrohung

13:15 BrigGen Jürgen Schrödl, Unterabteilungsleiter MEO III (Einsatz Inland; Hilfeleistungen; Dauereinsatzleistungen) im BMVg
13:45 Dr. Tina Klüwer, Abteilungsleiterin Forschung für Technologische Souveränität und Innovation, BMBF
14:15 Peter Lauwe, kommissarischer Leiter der Abteilung für zivile Notfallplanung und Leiter der Referatsgruppe für Infrastrukturschutz, BBK
14:45 N. N., BSI
15:15 Kaffeepause und Besuch der begleitenden Ausstellung
16:00 Alexander Teufert-Schulz, Head of Kinetic Defence Systems, Diehl Defence
16:30 Dr. Patrick Hennies, Chief Security Officer des DB-Konzerns
17:00 Prof. Michael Lauster, Institutsleiter Fraunhofer INT, Stv. Vorsitzender des Fraunhofer VVS

 

Tagesabschluss und Abendprogramm

17:30 Exponate kurz präsentiert: 1-minütige Kurzvorstellung zu den Exponaten der Begleitausstellung
17:40 Verabschiedung und Überleitung in die Abendveranstaltung
17:45 Aperitif und Besuch der begleitenden Ausstellung
18:30 Abendessen und Netzwerken


 

Donnerstag, 3. April 2025

9:00 Begrüßung und Überleitung in die Fachsessions

 

Fachsessions

9:15 Parallele Fachsessions zur Auswahl:
I. Physischer Schutz
II. Cybersicherheit
III. Hybride Verwundbarkeit
10:50 Kaffeepause und Besuch der begleitenden Ausstellung
11:30 Fortsetzung der Fachsessions

 

Konferenzabschluss

13:00 Schlussworte
13:15 Mittagsimbiss
14:00 Ende der Veranstaltung

Fachsessions

In unseren Fachsessions präsentieren wir Ihnen technologische Perspektiven aus dem jeweiligen Themenbereich und stellen sie zur Diskussion.

© Heng Heng - AI Stock - stock.adobe.com

Thema:

Physische Sicherheit bezieht sich auf den Schutz von Personen, Eigentum und Ressourcen vor physischem Schaden und unbefugtem Zugang. Dies umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, darunter Zugangskontrollen, Überwachungssysteme, Perimeterschutz, Alarmanlagen und vorbeugende Maßnahmen des baulichen Schutzes.

Die physische Sicherheit ist ein essenzieller Bestandteil des Schutzes kritischer Infrastrukturen. Obwohl die Aufmerksamkeit oft auf Cybersecurity gerichtet ist, dürfen physische Sicherheitsmaßnahmen nicht unterschätzt werden. Diese Maßnahmen schützen Standorte und Anlagen unmittelbar vor unbefugtem Zutritt, Sabotage und Bedrohungen aus physikalischen äußeren Einwirkungen. In einer Zeit, in der die Bedrohungslage stetig wächst, in der Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung wieder relevanter werden, und kritische Einrichtungen sich vermehrt mit hybriden Bedrohungen und auch im zivilen Bereich mit militärischen Wirkmitteln konfrontiert sehen, ist der physische Schutz unerlässlich, um die Resilienz kritischer Infrastrukturen zu gewährleisten.

Ziel der Session ist es, aktuelle Verwundbarkeiten zu identifizieren, Herausforderungen und Bedrohungen in Deutschland zu analysieren und diese im Kontext der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge zu positionieren. Diese Fachsession bringt führende Akteure aus Forschung, Anwendung, Industrie und Politik zusammen, um die Bandbreite physischer Bedrohungen zu beleuchten und Lösungsansätze zu präsentieren. Durch Beiträge aus den Bereichen KRITIS, der Anwendung aus Bund und Ländern sowie der Forschung wird eine umfassende Perspektive auf das Thema ermöglicht. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke über aktuelle Verwundbarkeiten aber auch zu innovativen Ansätzen, wie sektorübergreifender Zusammenarbeit, neuen technologischen Lösungen und Präventionsstrategien.

Vorläufige Agenda:

9:15 Begrüßung und Einführung
Dr. Malte von Ramin, Frank Schnürer
9:20 Keynote: Physischer Schutz – Anforderungen des KRITIS-Dachgesetzes für die Deutsche Bahn AG
Patrick Theuer, Deutsche Bahn AG
9:50 Herausforderung KRITIS – neue Anforderungen durch das KRITIS-Dachgesetz
Clemens Gause, Verband für Sicherheitstechnik
10:10 Bestehende Fähigkeitslücken und Forschungsbedarfe
Malte von Ramin, Fraunhofer EMI
10:30 KRITIS-Dachgesetz aus Sicht der Forschung
Alexander Stolz, Fraunhofer EMI
10:50 Kaffeepause und Besuch der Ausstellung
11:30 Materielle Sicherheit im Spannungsfeld mit dem Selbstverständnis eines Parlamentes und bauordnungsrechtlichen Normen
Michael Reinke, Stabsstelle Kritische Infrastruktur/Krisenprävention beim Deutschen Bundestag
11:50 Szenarienbezogene Evaluierung von Methoden zur Explosivstoffdetektion
Frank Schnürer, Fraunhofer ICT
12:10 Automatisierte Überwachung der kritischen Infrastruktur – Anwendungsbeispiel Brücken
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Braml, Universität der Bundeswehr München, und Aaron Zielstorff, Fraunhofer IESE
12:30 Diskussionsrunde
12:50 Ende der Fachsessions

 

Session Chairs:

Dr. Malte von Ramin, Fraunhofer EMI
Frank Schnürer, Fraunhofer ICT
 

 

A generic world planet with iluminated city lights and a glowing data circuit network surrounded by orbiting light trails on a dark space background

Thema:

Mit der »Nationalen Sicherheitsstrategie« (2023) wird Digitalisierung für Verteidigung und Sicherheit im politischen Raum um den Ansatz »Integrierte Sicherheit« erweitert. Alle Themen und Instrumente sind zusammenzubringen, die zur Abwehr von Bedrohungen von außen von Relevanz sind. Integrierte Sicherheit wirkt von innen nach außen, was die Stärkung der Resilienz von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft und den Schutz natürlicher Lebensgrundlagen erfordert.

Mit dem Ziel der Stärkung der digitalen Souveränität Deutschlands wird die herausragende Bedeutung von Cybersicherheit als essenzieller Teil von Integrierter Sicherheit und als gemeinsame Aufgabe von Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft herausgestellt. Cybersicherheitsarchitekturen sind fortlaufend weiterzuentwickeln, Technologien sind kontinuierlich zu erproben, Kooperationen mit der Wirtschaft sind zu intensivieren, um Fähigkeiten zur Abwehr von Cyberangriffen zu stärken.

In dieser Session steht die Zusammenarbeit des öffentlichen Sektors mit Forschung, Industrie und Startups zu »Integrierter Sicherheit« im Fokus. Vortragende aus Bundesministerien, nachgeordneten Behören, Forschungseinrichtungen und Unternehmen werden Einblicke in Sachstand und Planung geben und dem interessierten Auditorium für Fragen gerne zur Verfügung stehen.

Vorläufige Agenda:

9:15 Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Christoph Igel
9:20 Keynote: Future Cyber Security: Wie verteidigen wir den Cyberraum?
Andreas Könen, Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS), Ministerialdirektor a. D. (BMI)
9:50 Cybersicherheit im Zuge von Software Defined Defense
Robert Stricker, Materna Information & Communication SE
10:10 Wie sicher ist die Zukunft von Sensorsystemen im Gefechtsfahrzeug?
Fabian Jeschke, HENSOLDT
10:30 Cyberverteidigung – Die Bundeswehr in der gesamtstaatlichen Cyber-Sicherheit
Oberst Guido Schulte, Bundeswehr
10:50 Kaffeepause und Besuch der Ausstellung
11:30 Resilienz des Auswärtigen Dienstes durch integrierte Sicherheit
Dr. Christian Horn, Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
11:50 Cybersicherheit in Zeiten von KI und Quantencomputern
Reimund Igel, IBM Deutschland GmbH
12:10 KatHelfer: Digitale Koordination freiwilliger Spontanhelfender als tragfähige Option integrierter Sicherheitskonzepte
Sascha Joschko, Deutsches Rotes Kreuz, und Martin Bäumler, T-Systems International GmbH
12:30 Panel mit Startup und Wissenschaft zu Integrierter Sicherheit und Cybersecurity
Dr. Nadin Fromm, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr, Dr. Moritz Brake, NEXMARIS.EU, und Arne Schwarze, Fraunhofer FKIE
12:50 Ende der Fachsessions

 

Session Chair:

Prof. Dr. Christoph Igel, Fraunhofer FKIE

Thema:

Hybride Bedrohungen stellen eine zentrale Herausforderung für Deutschland dar, weil sie die Grenzen zwischen Krieg und Frieden subtil aufweichen und gezielt politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwundbarkeiten ausnutzen. Indirekte Angriffe auf den Staat und die Zivilbevölkerung sind Teil der realen Kriegsführung, mit dem Ziel westliche Demokratien durch Desinformationskampagnen, Cyberangriffe und Sabotageakte zu destabilisieren.

Ziel der Session ist es, aktuelle Verwundbarkeiten zu identifizieren, Herausforderungen und Bedrohungen in Deutschland zu analysieren und diese im Kontext der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge zu positionieren. Diese Fachsession bringt führende Akteure aus Forschung, Anwendung, Industrie und Politik zusammen, um die Bandbreite hybrider Verwundbarkeiten zu beleuchten und Lösungsansätze zu präsentieren. Durch Beiträge aus den Bereichen KRITIS, der Anwendung aus Bund und Ländern sowie der Forschung wird eine umfassende Perspektive auf das Thema ermöglicht. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke über aktuelle Verwundbarkeiten, aber auch zu innovativen Ansätzen, wie sektorübergreifender Zusammenarbeit, neuen technologischen Lösungen und Präventionsstrategien.

Vorläufige Agenda:

9:15 Begrüßung und Einführung
Isabelle Linde-Frech und Dr. Pascal Marquardt
9:20 Keynote: Hybride Bedrohungen – Entwicklungen, Merkmale, Herausforderungen
Prof.in Dr. Susanne Fischer, Hochschule des Bundes für Öffentliche Verwaltung
9:50 Hybride Verwundbarkeiten aus Sicht des BBK
Susanne Krings, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK
10:10 N. N.
10:30 Lösungen aus Sicht der angewandten Forschung, Teil 1:
1. Projekt MaLaBi (Maritimes Lagebild),
Maximilian Reimann, Fraunhofer CML
2. Analyse und Bewertung von Informationskampagnen, Albert Pritzkau, Fraunhofer FKIE
3. Lagebild cyber-physischer Schutz am Beispiel Energiewende, Arne Scharze, Fraunhofer FKIE
10:50 Kaffeepause und Besuch der Ausstellung
11:30 Zum Umgang mit dem Grauen – Hybride Verwundbarkeiten im politisch-militärischen Kontext
Oberst a.D. Ralph Thiele, Politisch-Militärische Gesellschaft e.V. / EuroDefense (Deutschland) e.V. / StratByrd Consulting
11:50 Aktuelle Herausforderungen hybrider Bedrohungen
Vertreter des BAMAD, Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst BAMAD
12:10 Lösungen aus Sicht der angewandten Forschung, Teil 2:
1. Zivil-Militärische Zusammenarbeit,
Fraunhofer IOSB (angefragt)
2. Risiken und Kaskadeneffekte in kritischen Lieferketten (u.a. Bsp. Ukraine), Corinna Köpke, Fraunhofer EMI
3. Schutz von Weltrauminfrastruktur., Dr. Nadya Ben Bekhti-Winkel, Fraunhofer Allianz SPACE
12:30 Diskussionsrunde
12:50 Ende der Fachsessions

 

Session Chairs:

Isabelle Linde-Frech, Fraunhofer INT
Dr. Pascal Marquardt, Fraunhofer FHR

Begleitende Ausstellung

Während des Aperitifs und in den Programmpausen an beiden Tagen ist die begleitende Ausstellung geöffnet. Hier sehen Sie Entwicklungen aus den VVS-Instituten in Aktion und können mit den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch kommen.

Exponate:

  • Eine neue Radargeneration für die Aufklärung und Überwachung im Netzwerkverbund (Fraunhofer FHR)
  • Handheld-Scanner für die mobile und berührungslose Gefahrstoffdetektion in Echtzeit (Fraunhofer IAF)
  • Quantenmagnetometer für die GNSS-freie Navigation (Fraunhofer IAF)
  • Hochfrequenzmodule für Satellitenkommunikation und Erdbeobachtung (Fraunhofer IAF)
  • HPEM Detektor – System zur Detektion von Hochleistungsmikrowellen (Fraunhofer INT)
  • 2 μm Faserverstärker für HEL Anwendungen (Fraunhofer IOF)
  • Quantenkommunikation für den Feldeinsatz (Fraunhofer IOF)
  • Spektroskopische Spurendetektion von Gefahrstoffen (Fraunhofer ICT)
  • Laufzeitadaptive Systeme mit Webassembly (Fraunhofer IESE)
  • Modell des Nanosatelliten ERNST, Virtueller Satellit, Mission-Wall (Fraunhofer AVIATION & SPACE)
  • Nationale Kontaktstelle Zivile Sicherheit für die Gesellschaft und Nationale Kontaktstelle für den Europäischen Verteidigungsfonds – Informationstisch

 

Die Konferenz richtet sich ausschließlich an nationale Teilnehmende.

Änderungen vorbehalten.

Bei Fragen zur Konferenz wenden Sie sich bitte an das Organisationsteam der Future Security unter fusec@vvs.fraunhofer.de.